vor jedem Geburtstag und bei jedem Einkaufsbummel stelle ich mir erneut die Frage: Was ist gutes Spielzeug? Wie viel ist angemessen? Sind die Spielsachen gesundheitlich unbedenklich? UND UND UND...
Hier habe ich einen sehr interessanten Artikel gefunden, der eine gute Hilfe bei etwaigen Kaufentscheidungen darstellt. Von den Interessen des Kindes ausgehend spielen sechs Kriterien eine übergeordnete Rolle. Gutes Spielzeug soll demnach gesundheitlich ungefährlich, langlebig, vielseitig, erweiterbar, Phantasie fördern und mit anderem Spielzeug kombinierbar sein.
Besonders die Tierfiguren von Schleich erfüllen in meinen Augen alle Punkte voll und der Windelpirat bespielt sie sehr oft und ausgiebig. Wichtig ist für mich, dass sie von sich aus einen sehr hohen Motivationscharakter haben und der Knirps immer wieder neue Möglichkeiten des Spiels entdeckt und erprobt. Trotzdem bieten sie andererseits viele Ansatzpunkte für uns Eltern, um neue und interessante Spiel- und Lernarrangements zu gestalten.
Heute möchte ich Euch kurz 9 Spiel-Ideen mit den detailgetreuen Figürchen vorstellen. Diese Liste könnte sicherlich noch um eine Vielzahl an Möglichkeiten ergänzt und abgewandelt werden.
Wir haben zwei ganz tolle Wimmelbücher von Anne Süß (Bauernhof und Tiere). Findet das Kind das gesuchte Tier auf der Buchseite, kann die Figur daneben gestellt werden.
Mit dem PC erstellte ich kleine laminierte Kärtchen, die Fotos aller Tiere zeigen, welche wir auch als Schleich-Figuren haben. Der Windelpirat benennt die Tierchen und stellt die passende Figur auf das Foto.Die Idee stammt übrigens von hier.
Nach der Größe sortieren kann der Windelpirat die Tiere noch nicht. Für ältere Kinder jedoch eine spannende Variante. Hier finde ich es sinnvoll, wenn die Tiere alle einem ähnlichen Maßstab entsprechen. Komisch wäre es, wenn hier plätzlich das Schwein größer wäre als das Pferd. Durch das Aufstellen der Tiere soll ja nicht nur ein Gespür für die Größenverhältnisse der Figuren, sondern im besten Falle auch noch der echten Tierarten entwickelt werden.
Auch unser Holzpuzzle eignet sich sehr gut, um die Tiere ihren kunststoffenen Artgenossen zuzuordnen. Spannend an der Zuordnung der Figuren zu wechselnden Abbildungen ist, dass die Tiere oft auch farblich in unterschiedlicher Erscheinung anzutreffen sind. Anfangs war für den Windelpiraten auch ein schwarz-weißer Hund eine Kuh, weil ihm Färbung gerade charakteristisch für eine Kuh erschien. Die braune Kuh hingegen erkannte er als Hund.
Unter mehreren Schichten Jongliertüchern kann man gerade noch erahnen, welches Tier sich darunter versteckt. Der Sohnemann liebt es herauszufinden, welches Tier sich unter den Stofflagen verbirgt. Besonders freut er sich, wenn er am Ende die Tücher hoch hebt um nachzusehen, ob er Recht hatte.
Noch nutzt der Zwerg die Farbe nur als Merkmal, um ein Tier zu erkennen, nicht aber als Kriterium, um sie zu sortieren. Für ältere Kinder jedoch eine gute Möglichkeit, um die Schattierungen einer Farbe, sowie ihre Bezeichnung kennen zu lernen.
Mit allerlei bunten Tüchern, sowie Legematerial entstehen Wiesen, Gewässer und Wälder, die von den Tieren bezogen werden dürfen. Natürlich leben auch in der angedeuteten Landschaft der Fuchs im Wald, die Ente im Wasser und die Schlange macht es sich unter einem Felsen bequem.
Richtig großen Spaß macht es unserem Zwerg, sich die Tiergeräusche unseres "Muh-Buches" anzuhören. Steht die Kiste mit den Schleich-Tieren neben ihm, sucht er sich gerne die zum Geräusch passende Figur heraus. Auf diese Weise hat der Windelpirat schon viele Tiergeräusche gelernt und gibt nun den Tieren selbst eine Stimme, wenn er sie in Händen hält. Besonders süß ist es beim Schwein. Um zu grunzen hat der Kleine seine ganz eigene Technik mit Zunge und Gaumen entwickelt. Dabei verzieht er sein Gesicht so niedlich :-).
Mehrere Abbildungen und Figuren einer Tierart finden, vergleichen und beschreiben.
Beim Sohnemann konnte ich jedenfalls deutlich eine Erweiterung seines Wortschatzes durch das Spiel mit den Schleich-Tieren beobachten. Gerade bei Spielen zur Wortschatzerweiterung ist das häufige Benennen der Figuren und das verbalisieren ihrer Eigenschaften besonders hilfreich. Wer möchte kann hierbei nach der 3-Stufen-Lektion (Montessori) vorgehen.
Vielleicht ist ja auch eine Spielvariante für Euch dabei :-).
Welche tollen Ideen habt ihr noch, um das Spiel mit den Schleichfiguren noch vielfältiger zu gestalten?
✿ Nadine ✿