kennt ihr noch Karius und Baktus? Die meisten von uns durften sicherlich den norwegischen Puppenfilm um die beiden Zahntrolle aus den 50er-Jahren schon zu Beginn der eigenen Schulzeit sehen. Mir hat er jedenfalls vor über 20 Jahren sehr eindringlich vor Augen geführt, dass kein Weg am Zähneputzen vorbei führt.
Doch mit der Mund- bzw. Zahnpflege muss ja schon weitaus früher - spätestens ab Durchbruch des ersten Zahnes - begonnen werden. Unser Windelpirat liebte die ersten Monate seine Zahnbürste heiß und innig. Das ist nach wie vor der Fall, solange sich das Ungetum außerhalb des Babymündchens aufhält. Je näher der Bürstenkopf gen Mund wandert, desto fester werden die Beißerchen aufeinandergepresst, um dem putzenden Monster bloß keine Gelegenheit zu bieten, in das feindliche Territorium vorzudringen. Einzige Ausnahme: Kleidet sich das Ungetum in einen wunderschönen und leckeren Mantel verführerischer Zahnpasta, schnappt der Kindermund für eine millisekunde auf, das Zünglein schnappt chamäleongleich hervor und lässt es sich schmecken. Die arme Zahnbürste bleibt einsam und nun völlig nackt zurück.
Was also unternehmen, damit aus den strahlend weißen Beißerchen keine schwarze Kraterlandschaft wird? Bei uns läuft das in der Regel so: Papa und Mama machen sich maximal zum Affen, um zumindest kurz über jedes Zähnchen schrubben zu dürfen. Hier die Dinge, die sich bei uns am meisten bewährt haben, um das unliebsame Zähneputzen etwas spaßiger und vor allem effektiver zu gestalten
Eisbrecher Zahnpasta: Wunder bewirkt die Verwendung einer Kinderzahnpasta nicht, aber sie schmeckt immerhin so gut, dass der Windelpirat sich jedesmal freut wie ein Schneekönig, wenn sie auf die Zahnbürste gedrückt wird. Die gelbe "Nenedent" wurde uns übrigens von allen Seiten empfohlen.
Elektrische Kinderzahnbürste: Die elektrische Kinderzahnbürste von Rossmann ist nicht nur ein optischer Hingucker. Das brummenden Geräusch, sowie die kitzelnden Vibrationen in der Hand laden zum ausgiebigen Untersuchen ein. Natürlich muss die Wirkung auch im Mund ausgetestet werden.
Selbst ist der Mann: Besonders wenn Mama oder Papa zur gleichen Zeit ihre Zähne putzen, möchte der Knirps zeigen, was er schon alleine kann. Mit einer normalen Kinderzahnbürste lässt er dann sogar zu, dass wir ein wenig nachhelfen.
Auch Puppen und Krokos müssen Zähneputzen: Da "LIA" (unsere Puppe Lisa) sowieso alles über sich ergehen lassen muss (Füttern, Baden, Schnuller geben...), darf das Zähneputzen nicht ausgelassen werden. Unser "Gogogi" (Krokodil - eine geschnitzte Handpuppe von Lotte Sievers-Hahn ==> Klick hier) hat durch die vielen spitzen Zähne und das weit zu öffnende Maul besonders großen Aufforderungscharakter, mit der Zahnbürste loszulegen. Und wenn sich "Lia" und das "Gogogi" so brav die Zähne putzen lassen, schafft das der Windelpirat auch.
Für ältere Kinder gibt es dieses tolle Buch "Mein erstes Zahnputzbuch", welches von der "Deutschen AG für Jugendzahnpflege" empfohlen wird. Sehr liebevoll illustriert begleitet es den kleinen Jonas dabei, wie er den Zahnmonstern mit der Zahnbürste und einigen Tricks den Kampf ansagt Die Zahnbürste auf dem Titelbild kann bewegt und so Jonas Zähne geputzt werden. Wer Genaueres wissen möchte klickt hier. Ich hatte Glück und konnte es für 1,50 € in neuwertigem Zustand auf dem Flohmarkt ergattern.
Mich würde nun brennend interessieren:
Wie klappt das Zähneputzen bei euch?
Welche Tipps und Tricks habt ihr, um euch und euren Kleinen das Zähneputzen zu versüßen?
Wer noch mehr über das Zähneputzen und seine Tücken lesen möchte, kann das bei Isar-Mami tun!
✿ Nadine ✿
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