Dienstag, 18. März 2014

Ausflug zum Bergtierpark Blindham

Hallo ihr Lieben,

der Traumhase hatte gestern einen freien Tag UND die Sonne möchte scheinbar momentan beweisen, dass sie doch noch scheinen kann. Wie passend nach diesem grau-nassen Wochenende. Also nichts wie raus ins Grüne!

Mehrmals wurde mir bereits der Bergtierpark in Blindham als Ausflugsziel empfohlen und ich muss sagen, gerade für Familien mit kleinen Kindern ist er eine tolle Alternative zu Tierpark Hellabrunn oder Wildpark Poing.

Anfahrt:
Ca 40 km süd-östllich von München gelegen, erreicht man den Park bequem mit dem Auto in ca 30-45 Minuten. Parkplätze stehen in ausreichender Zahl zur Verfügung. Zwar habe ich keinen Erfahrungswert, was das Wochenende betrifft, aber wir waren am Montag Vormittag eine halbe Stunde nach Öffnung der Anlage das einzige Auto dort.
Alternativ fährt die S-Bahn Linie 7 bis Großhelfendorf. Von dort aus führt ein 3,5 km langer Wanderweg ans Ziel.
Wer direkt am Gelände ausgespuckt werden möchte, fährt bis zum Bahnhof Aying und nimmt von dort den Linienbus 9582 in Richtung Bad Aibling.

Kosten:
Erwachsene 5 €, Kinder ab 1 Jahr 4 €
Wer noch Futter für Ziege, Schaf und Co mitnehmen möchte, bekommt dieses gleich an der Kasse für 1 € pro Karton.


Gleich zu Beginn des 2 km langen Rundweges durch den Tierpark trifft man auf das Streichelgehege. Durch den Zaun kann man Ziege und Co füttern und streicheln, ganz Mutige dürfen über die kleine Leiter in das Gehege steigen. Das ist allerdings nur OHNE Futter zu empfehlen, denn ansonsten ist man schnell unter einer Horde hungriger Paarhufer begraben.


In erster Linie begegnet man auf dem Gelände heimischen Wildtieren, sowie seltenen und bedrohten Haustierarten. Die 25 h Land bieten große Auslaufflächen, die einzelnen Gehege sind - soweit ich das als Laie beurteilen kann - den Bedürfnissen der Tiere angepasst. Ich empfinde gerade diese Auwahl an Tieren als sehr gut für kleine Kinder geeignet. Mir persönlich ist es wichtig, dass der Windelpirat schön früh heimische Tiere kennen lernt und zwar hautnah und nicht nur aus dem Bilderbuch. Zwar sind auch Elefanten und Tiger sehr spannend, aber sollte ein Kind nicht vor allem Tieren begegnen, die der heimatlichen Fauna angehören?


Zwei große Spielplätze laden zum Toben ein. Liebevoll ausgewählte Spielgeräte in meist sehr gutem Zustand bieten abwechslungsreiche Aktivitäten an. Auf der Mattenrutsche dürfen auch schon die Kleinsten mit Mama und Papa das Bauchkribbeln spüren.


Sehr eindrucksvoll liegt es da, das Rind. Informationen über die jeweilige Tierart und -rasse erhält man übrigens über eine Infotafel am Gehege.

 
Zwar ist der Park um ein Vielfaches kleiner als Hellabrunn oder auch Poing, jedoch für kleine Kinder vollkommen ausreichend. Der Windelpirat lief ein gutes Stück des Rundgangs selbst zu Fuß. Mit Sicherheit hätten wir in den anderen Parks nur einen Teil der Tiere anschauen können, weil es für so kleine Zwerge irgendwann zu anstrengend wird.


Natürlich verlieren die meisten Wildtiere im Park die Scheu vor dem Menschen. Aber so wird das Füttern des Hirsches zum eindrucksvollen Erlebnis, auch für uns Eltern. Sogar das Geweih durften wir genau inspizieren.


In unmittelbarer Nähe zum Spielplatz laden viele Bänke und überdachte Sitzgruppen zum Brotzeitmachen und Ausruhen ein. Die Spielgeräte begeistern so sehr, dass man mit Kindern sowieso an keinem vorbeikommt :-).

 
Und auch Mamas und Papas können sich austoben ;-). Großer Vorteil unter der Woche: Es ist sehr wenig los. Ich hätte mich wochenends wohl kaum unter 20 Kinder auf der Hüpfmatte gemischt. Dabei et es einen Riesenspaß gebracht!


Der nächste Abschnitt des Parks führt durch ein Waldstück, das gleichzeitig ein Freigehege für Damwild und Mufflon ist. Dort kommt auch das zappeligste Kind wieder zur Ruhe, denn laute Kinder haben dort wenig Chance einen Hirsch von Nahem zu betrachten.


Unterwegs gibt es noch allerhand zu erkunden: eine Wildbienenwiese, einen Pfad durchs Moor, eine Vogelvoliere, ein Weiher... Die verschiedensten Lebensräume heimischer Wildtiere werden genau erklärt. Unterwegs warten zudem einige Rätsel und Spiele auf Euch.


Fast ganz am Ende des Rundweges wird es noch einmal sehr niedlich. Denn dort trifft man einige Frischlinge gemeinsam mit ihren gewaltig aussehenden Eltern. Und so gerne man eines der kleinen Schweinchen gekuschelt hätte, wird einem klar, dass man so einem ausgewachsenen Wildschwein nicht unbedingt in freier Wildbahn begegnen möchte.


Zum Abschluss machten wir einen erneuten Abstecher auf den Spielplatz im Eingangsbereich. Dort wurde noch einmal geschaufelt, was das Zeug hält. Klarer Pluspunkt: Sandspielzeug ist schon in rauen Mengen vorhanden!

Puh, das wurde aber viel Text heute ;-). Ich kann euch jedenfalls nur wärmstens empfehlen, dem Bergtierpark einen Besuch abzustatten. Wir kamen ALLE voll auf unsere Kosten.

Und wie nutzt ihr das schöne Wetter?

✿ Nadine ✿ 

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